Test: NIKON Z f + 40 SE Kit

Im Oktober 2023 hat Nikon eine neue Vollbild-Kamera im Retro-Look auf den Markt gebracht. Mit nur 24.5 MP setzt der Kamera-Gigant auf Low-Light-Performance und lässt nebst schönen Details am Gehäuse auch den Megapixel-Fanatikern eine Option offen. Da ich herausfinden wollte, was die Nikon Z f kann und ob es auch Grenzen gibt, durfte ich sie für euch ausgiebig testen.

Lieferumfang

Bereits das Auspacken macht Freude, obwohl die Kamera sehr simpel in einer grauen Kartonbox verpackt ist. Trotzdem wirken der graue/silberne Look und das simple Design sehr edel und passen hervorragend zur Nikon Z f.
In der Box des 40/2 SE Kit sind enthalten:
  • Nikon Z f Body
  • Nikkor Z 40mm f/2 SE Objektiv
  • 1x Akku
  • USB-Kabel, Trageriemen und Benutzerhandbuch
Zum Kamera-Kit habe ich den SmallRig-Griff erhalten, welcher für ca. CHF 60.– dazugekauft werden kann.

Eine Hommage an die analoge Fotografie

Inspiriert von der Nikon FM2 hat Nikon genau meinen Nerv getroffen. Vollformat, Metallgehäuse im Look einer analogen Kamera, aber digital und spiegellos. Der ISO, die Verschlusszeit und die Belichtungskorrektur sind an mechanischen Messing-Einstellrädern wählbar, die Blende ist wie gewohnt beim Zeigefinger-Rad hinterlegt.
Was ich sehr mag, sind die Switches für die Kameramodi, sowie die Schnellwahl zwischen B&W, Foto- und Video-Modus. So muss man nicht in den Einstellungen suchen, sondern kann ganz einfach den Schalter umlegen.

Hohe Leistung ergänzt schönes Design

Natürlich muss eine Kamera vor allem leistungsfähig sein, ein schönes Design reicht leider nicht aus. Abgesehen davon, dass Megapixel nicht gleich Leistung ist, scheint die Kamera mit «nur» 24.5 MP mit der Konkurrenz nicht mithalten zu können. Wer mehr Auflösung benötigt, sollte sich im Nikon Line-Up die Z7II, Z 8 oder dieZ 9 anschauen.
Die geringen Megapixel haben jedoch einen Effekt, welcher Low-Light Aufnahmen begünstigt. Weniger Megapixel bedeuten weniger Bildrauschen bei hohem ISO. Auch der Autofokus funktioniert bei wenig Licht problemlos und so bekommt man auch im Dunkeln scharfe Bilder. Nicht nur der Autofokus ist schnell, sondern auch die Vollformat-Kamera an sich. So bekommt man in der Serienbildaufnahme bis zu 11 Bilder/s für RAW-Aufnahmen und 14 Bilder/s für JPEG-Bilder.

Megapixel-Fanatiker aufgepasst!

Falls dir die 24.5 MP zu wenig sind, besitzt die Nikon Z f einen «Pixel-Shift-High-Resolution-Modus», womit bis zu 32 Bilder erstellt werden können, welche dann in einer Software nach Wahl zu einem Bild fusioniert werden. So können bis zu 96 MP erreicht werden.
Will man dabei Erfolg haben, muss die Kamera dabei zwangsläufig auf einem Stativ stehen. Auch auf bewegliche Motive sollte verzichtet werden, es sei denn, man will den Bewegungseffekt im Bild haben. Ich habe dafür die kostenlose Nikon-Software NX Studio verwendet, womit es problemlos und einfach funktioniert hat. Es gibt aber auch verschiedene Tutorials wie man in Adobe Photoshop Bilder mit Pixelshift zusammenfügen kann, falls du es manuell machen möchtest.

B&W Modus

Wie schon erwähnt, mag ich den Schnellwahl-Schalter sehr, womit man schnell zwischen B&W, Foto- und Video-Modus wechseln kann. Gerade in der Streetfotografie sehe ich das als ein grandioses Feature.
Im B&W-Modus gibt es drei verschiedene Farbprofile: «Monochrom», «Neutral, monochrom» und «Tiefe Tonwerte, monochrom». Somit hat man für alle Lichtverhältnisse einen Modus, den man, falls man RAW aufnimmt, später noch verfeinern kann.

Auch für Videographen was dabei

Die Nikon Z f zeichnet maximal in 4K-Auflösung bei 60 Bildern/s auf, wobei es jedoch zu einem 1,5-fachem Crop (APS-C Format) kommt. Nutzt man nur 4K à 30 Bilder/s, wird die volle Sensorbreite genutzt. Begnügt man sich mit FullHD, werden sogar 120 Bilder/s erreicht. Gespeichert werden kann in H.264 und H.265 mit 8 respektive 10 Bit.

Der Kameragriff

Durch den Griff wird die Kamera etwas schwerer und klobiger, dafür aber auch grifffester. Gerade jetzt im Winter, wo man oft mit Handschuhen draussen unterwegs ist, hat man damit die Kamera besser im Griff.
Falls man die Kamera als Reisekamera nutzt, kann man sich aus meiner Sicht das zusätzliche Gewicht sparen, da sie auch ohne Griff angenehm zu halten ist.

Fazit

Aus meiner Sicht existiert die Nikon Z f für den Spass an der Fotografie. Es bereitet Freude, mit ihr zu fotografieren und man hat definitiv das Erlebnis einer analogen Kamera mit dabei, geniesst aber auch die Vorzüge der digitalen Fotografie und der fortgeschrittenen Technologie der Nikon Z-Serie.
Aufgrund des Gehäuses sehe ich sie in der Wildtier- und Sportfotografie eher weniger angesiedelt, dafür umso mehr in der Street- und Reisefotografie. Will man die Kamera zum Filmen nutzen, empfehle ich sie für Amateur-Videographen oder Hybrid-Nutzer (Foto und Video), da es für das reine Filmen spezialisiertere Kameras auf dem Markt gibt.

Test: Sony Alpha 7 IV + Objektive (24-70mm 2.8 GM II und 70-200mm 2.8 GM)

Mir wurde für die Reise nach Sri Lanka von Sony die Alpha 7IV Body mit zwei Objektiven zur Verfügung gestellt. Meine Standardkamera war bisher die Alpha 7II. Der Body ist bei der 7IV minimal anders, jedoch ist sonst der Grundaufbau derselbe. Wenn man zuvor bereits mit einer Kamera der Alpha-7-Serie von Sony fotografiert hat, wird man hier keine neue Einarbeitungszeit brauchen.

Test: TCL NXTPAPER 11

TCL bietet eine breite Produktpalette – von Fernsehern über Soundbars und Roboterstaubsauger bis hin zu Smartphones und Tablets. Ich hatte die Möglichkeit, das neue TCL NXTPAPER 11 zu testen, ein preisgünstiges Tablet mit E-Book-optimiertem Display.

Test: Samsung Galaxy Watch6 Classic und Samsung Galaxy Buds2 Pro

Wir hatten die Möglichkeit, die aktuelle Samsung Watch sowie die neuen Buds2 Pro zu testen. Eins vorweg: Ich vermisse die Galaxy Watch 6 Classic jetzt schon. Aber eins nach dem anderen.