Im Test: LEGO Star Wars AT-AT (75313)

Am 9. November 2021 wurde der neue LEGO Star Wars AT-AT 75313 mit einem fulminanten Video offiziell vorgestellt. Mit 6785 Teilen und den Massen 62 x 24 x 69 Zentimeter ist der neue imperiale Walker der bisher grösste seiner Sorte.
Schon nach den ersten Gerüchten war ich Feuer und Flamme für das neue Sammlerstück aus der LEGO Star Wars-Reihe, da der Walker erstmals in meinem Lieblingsfilm «Star Wars Episode V – The Empire strikes back» vorgestellt wurde und seither zu meinen imperialen Favoriten zählt. Daher konnte ich es kaum erwarten, bis der AT-AT am 26. November verfügbar war. Umso schöner war es dann, als ich ihn wenige Tage später endlich aufbauen konnte.
Beim Öffnen der Verpackung des AT-AT stelle ich zuerst fest, dass diese wieder ähnlich gross ist wie bei den UCS-Sets Millennium Falcon 75192 und Imperial Star Destroyer 75252. Sie ist UCS-typisch in edlem Schwarz gehalten und aus hochwertigem Material. Man sieht zudem verschiedene Ansichten des AT-AT, was den Karton in ein echtes Schmuckstück verwandelt. Enthalten sind vier Schachteln, welche auch passend bedruckt sind – ich möchte hier jedoch nicht zu viel verraten.
Beim Auspacken des ersten Kartons fällt mir sofort etwas auf, was mich bis zum Schluss auf der einen Seite aus Sammlersicht sehr genervt hat, mir aber andererseits den Aufbau doch ziemlich erleichtert hat: Die Bauanleitung ist kein grosses Buch mehr, sondern in vier handliche Hefte unterteilt. Ich persönlich finde die bisherigen grossen Ringbücher sehr schön, doch sind sie im Gegensatz zu den Heften sehr unhandlich.
Nun geht es endlich ans Aufbauen. Zu Beginn bin ich mir nicht sicher, ob es sich nicht doch um ein LEGO Technic-Modell handelt. Es sind sehr viele Technic-Elemente enthalten, was aber aufgrund der Form des AT-ATs logisch ist. Sehr auffällig ist auch, dass die Konstruktion an der Unterseite des Grundgerüsts doch eine ziemlich wacklige Sache ist. Möchte man beispielsweise Pins befestigen, weiss man nicht so recht, wie man das Modell anpacken soll, ohne dass etwas abfällt.
Ansonsten bin ich vorerst sehr zufrieden und das Bauerlebnis ist super. Dafür fühlt es sich leider beim Bau der vier Beine sehr schnell nach Fliessbandarbeit an, was aber zu erwarten war und den Spass kein bisschen trübt. In diesem Teil versteckt sich auch das erste großartige Feature: man baut einen Schraubendreher, mit welchem man die Position der Beine verändern kann. Nach knapp 6 Stunden Bauzeit steht der AT-AT auf eigenen Beinen und man erkennt bereits, worum es sich handelt.
Der Korpusaufbau erinnert an die Karosserie eines Autos. Die 40 Sitzplätze für die Minifiguren sind hier klar das Highlight und der gesamte Innenraum ist dem Film sehr schön nachempfunden. Langsam lassen sich die Dimensionen des AT-AT erkennen und in den nächsten Schritten werden das Hinterteil sowie der Kopf, welcher bewegt werden kann, montiert. Die Aussenverkleidung ist gut designt, lässt sich aufklappen oder einfach wegnehmen, da es hier nur Steckverbindungen zum Korpus gibt.
Im Kopf finden drei Minifiguren Platz (2 AT-AT-Fahrer sowie General Veers), welche die Steuerung übernehmen und die zwei Laserkanonen sowie die Blaster abfeuern können. Zudem sind noch ein Snowtrooper Commander und vier Snowtrooper enthalten, welche den Innenraum beleben. Im hinteren Bereich können 4 Speeder Bikes platziert werden, wovon aber nur zwei im Set inkludiert sind.
Ausserdem kann man noch ein echtes Highlight aus Episode V nachstellen: Luke Skywalker in seinem Pilotenoutfit, welcher sich am Bauch des AT-AT hochzieht, um diesen zu Fall zu bringen. Schön finde ich auch den Stauraum für den Schraubendreher. Hierfür wurde hinter der Modellplakette eine Halterung eingeplant, auf welche man diesen legen und somit jederzeit die Haltung der Beine ändern kann, ohne lange das Werkzeug suchen zu müssen.

Fazit

Nach 12.5 Stunden Bauzeit habe ich das Monster besiegt und bin erleichtert, dass der Bau ohne zu viele nervige Zwischenfälle vonstattenging. Das Bauerlebnis ist wunderbar, das Modell ist gewaltig und wurde mit viel Liebe zum Detail designt. Der LEGO Star Wars AT-AT 75313 fügt sich perfekt in meine Sammlung ein, auch wenn der Falcon daneben nun fast etwas mickrig wirkt. Mein kleiner AT-AT freut sich aber sehr über seinen neuen Bruder.
Leider gibt es zum Schluss doch noch etwas Kritik: Es gibt zu viele wacklige Verbindungen, welche man aus meiner Sicht besser hätte machen können. Der ganze AT-AT ist trotz seiner Masse ziemlich fragil und möchte am liebsten nicht mehr berührt werden, da sonst immer wieder Teile abfallen.
Hierbei handelt es sich ganz klar um ein Sammlerstück, welches ausschliesslich zum Ausstellen gedacht ist, was aber den zweiten Kritikpunkt umso schlimmer macht: Es scheinen doch einige bunte Teile durch, vor allem im unteren Bereich und bei den Beinen. Mich stören bunte Steine nicht grundsätzlich, im Gegenteil: Sie erleichtern den Bau, da die Orientierung einfacher fällt. Jedoch erwarte ich für CHF 849.- UVP, dass an sichtbaren Stellen auf bunte Steine verzichtet wird.
Der spassige Bau, die grosse Liebe zum Detail und die Masse machen das Set aber zu einem spannenden Highlight und ich empfehle es jedem Star Wars-Fan sowie allen, die Freude an grossen Modellen haben.

LEGO Star Wars AT-AT (75313)

Test: WEBER Spirit E-220S Classic GBS Gasgrill

Die Grills von WEBER sind legendär. Kein Wunder, schliesslich entwickelt und produziert die US-amerikanische Firma bereits seit 1952 erstklassige BBQ-Systeme. Firmengründer George Stephen hat den Kugelgrill, wie wir ihn heute kennen und schätzen, praktisch erfunden. Doch auch die Gasgrills von Weber gehören längst zu den angesagtesten Modellen auf dem Markt. Ich habe für dich den Spirit E-220S Classic GBS Gasgrill getestet. Spoiler: Ich hatte selten so viel Spass bei einem Test.