Test: GARMIN Edge 540

GARMIN Produkte finden sich mittlerweile an vielen Handgelenken, in Autos oder an Velolenkern wieder. Das Ziel der Firma aus dem Kanton Schaffhausen in der Schweiz mit operativer Zentrale in Olathe, Kansas (US) ist, den Menschen die Orientierung zu erleichtern. Neben den erfolgreichen Uhren sind vor allem die Velocomputer der Reihe "Edge" zuverlässige Partner unterwegs. Das Modell Edge 540 durfte ich während meiner Ausfahrten über ein paar Wochen hinweg testen. Früher nutzte ich das Modell Edge 130, was aber noch ohne Farbdisplay daherkam. Nun die Frage, was das neuere Modell Edge 540 kann.

Auspacken und einschalten

Das erfreuliche fängt bei mir in der ersten Einstellung an, als ich das Gerät starte. Dadurch, dass sich das Edge 540 automatisch via Bluetooth mit meiner Garmin Forerunner Uhr verbindet, werden die gekoppelten Sensoren (Trittfrequenz & Herzfrequenz) meines Velos direkt in den Edge 540 integriert.
Gleichzeitig werden meine Trainingseinstellungen von der Uhr ans Navi übermittelt. Somit habe ich beispielsweise meinen Trainingszustand und die letzten Ergebnisse sofort auf dem Bildschirm des Edge 540.
Die Halterung bekomme ich wie immer von GARMIN dazu und kann diese mit dem mitgelieferten Inbusschlüssel befestigen. Wie bei den Uhren, finden auch die Edge Modelle zum Start einer Tour die GPS-Daten, um meine Position zu lokalisieren, innerhalb von Sekunden.
Messe ich die Zeit vom Auspacken bis zum Start einer Tour, bin ich theoretisch in 10 Minuten abfahrbereit. Ein bisschen länger dauert es, wenn zusätzlich noch ein GARMIN Konto mit der App installiert werden muss.

Zeige mir den Weg

Grundsätzlich kann ich mich entscheiden, ob ich mich mittels Edge 540 orientiere (die Basiskarte ist vorinstalliert und ich kann einfach raus- oder reinzoomen) und meine Fahrt aufzeichne oder ob ich meine eigenen .gpx-Dateien per GARMIN Connect App in das Edge 540 lade.
Bei meiner ersten Fahrt mit dem Edge 540 lasse ich es einfach mitlaufen und meine Route aufzeichnen. Dafür wähle ich über das Display kurz aus, welcher Typ Velofahrt ansteht (Rennvelo, MTB Gravel etc.) und bestätige das. Anschliessend fahre ich los und das Edge 540 startet die Aufzeichnung automatisch.
Neu ist zum einen, dass ich auf grösseren Strassen vor hohem Verkehrsaufkommen gewarnt werde. Ebenfalls neu ist auch die Climbpro-Funktion, mit der mir automatisch das Profil einer Steigung angezeigt wird, sobald diese beginnt. Fahrer, die sich gerne ihr "KOM" (King of Mountain = wer ist als erster oben) abholen wollen, können hier zum Teil noch unbekannte Abschnitte finden, um sich zu beweisen.

Meine Strecke, mein Training

Wenn ich mich jedoch mit meiner eigenen Route bewegen will oder eine bereits veröffentlichte Route suche, etwa auf Strava, brauche ich dafür lediglich die .gpx-Datei. Diese kann ich mir zum Beispiel auf mein Handy laden, um sie dann mit der Garmin Connect App auf mein Edge 540 zu schicken.
Diese Art der Dateien gibt es auch auf anderen Plattformen wie Komoot o.ä., um sie sich herunterzuladen und nachzufahren. Der Datentransfer geht einfach von der Hand und es dauert im Schnitt zwei bis drei Minuten, bis das Edge 540 alles gespeichert hat.
Während meiner Ausfahrt werde ich bei jeder Änderung der Route, zum Beispiel abbiegen in einem Kreisverkehr, per Nachricht informiert. Zusätzlich zählt das Edge 540 die Distanz und die Zeit herunter, bis ich abbiegen muss und gibt mir auch die Himmelsrichtung vor, in die ich fahren muss (zum Beispiel: nach SO – Südosten).
Auf öffentlichen Strassen ist es naturgemäss einfacher sich zu orientieren, daher kommt dieser guten Führung auf dem Display vor allem beim Gravel- oder Mountainbikefahren eine besondere Bedeutung zu. Alle, die schon einmal Trails im Wald gesucht haben, wissen, wovon ich spreche.
Was mir während des Trainings angezeigt wird, kann ich individuell einstellen mit verschiedenen Darstellungsoptionen. Hier braucht es ein bisschen Geduld, was sich aber anschliessend lohnt, da ich dann alle meine Daten während der Fahrt einsehen kann.
Zusätzlich kann ich mehrere Datenblätter anlegen, durch die ich während der Fahrt durchscrollen kann. So habe ich zum Beispiel nicht nur meine Leistungsdaten im Blick, sondern sehe via Bluetooth auch eingehende Nachrichten vom Handy oder die Wettervorhersage.

Fazit

GARMIN ist und bleibt ein Powerhouse, was die Akkuleistung der Geräte angeht. Nicht nur die Smartwatches, sondern auch die Velocomputer wie das Edge 540 begleiten mich über Stunden im GPS-Tracking.
Es ist ein bisschen wie bei Apple: Wer in der GARMIN Welt daheim ist, kann kinderleicht Daten und Geräte übertragen und sich gesamthaft orientieren, bzw. geräteübergreifend trainieren.
Was mir gefallen hat, war die gute Darstellung, während ich einer Tour gefolgt bin. Hier ist es fast unmöglich, eine Abbiegung oder Änderung der Strecke zu verpassen. Was mir entgegenkam im Vergleich zum GARMIN Edge 1040 meiner Freundin, war der Umfang des Geräts. Ich verstehe, dass ein grosses Display helfen kann, finde aber, dass die Grösse des Edge 540 – mit einer Bildschirmdiagonale von 2.60" und einer Auflösung von 246x322 Pixel – für eine gute Orientierung ausreicht.
Was ich während meines Tests nicht probiert habe, ist die Neuerung, dass ich bis zu 50 Personen auf meinem Display sehen kann mit der Einstellung "Group Track". Hier verspricht GARMIN eine noch unterhaltsamere Art des gemeinsamen Velofahrens.
Wer auf der Suche nach einem kompakten, einfach zu bedienenden und zuverlässigem Velocomputer ist, kann mit dem GARMIN Edge 540 nichts falsch machen.

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