Dampfreiniger

Für das Beseitigen von hartnäckige Flecken und Verschmutzungen auf Arbeitsplatten in der Küche, Fliesen oder anderen Flächen aus Kunststoff, Glas oder Metall bietet sich ein Dampfreiniger an. Mit seiner Hilfe und ohne chemische Reinigungszusätze entfernen Sie selbst hartnäckigen Schmutz. Dazu verdampft ein Dampfreiniger Wasser bei hohen Temperaturen und bringt den Dampf mit hohem Druck auf die zu reinigende Fläche auf. Dadurch lösen sich Schmutzpartikel im Nu auf.

Je nach geplanter Nutzung und Haushaltsgrösse haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Gerätetypen und Modellen, die sich wiederum bei der Leistung und Ausstattung unterscheiden.

Stabdampfreiniger: Diese Variante der Dampfreiniger ist einem Besen nachempfunden und wird daher von manchen Herstellern auch als Dampfbesen bezeichnet. Die Modelle arbeiten mit Temperaturen von rund 100 Grad Celsius.

Handdampfreiniger: Die vergleichsweise kompakten Reiniger punkten mit einer eingängigen Bedienung und einem geringen Gewicht von weniger als zwei Kilogramm. Vor allem Fenster oder Wandfliesen lassen sich mit einem Handdampfreiniger gut reinigen.

Schlittendampfreiniger: Diese Modelle arbeiten ähnlich wie ein herkömmlicher Staubsauger und sehen auch ähnlich aus. Im Unterschied zu den einfachen Handdampfreinigern kann der durch den Wasserdampf gelöste Schmutz gleich mit abgesaugt werden. Durch die höhere Betriebstemperatur von 150 Grad Celsius eignen sich die Schlittendampfreiniger insbesondere für stark verschmutzte Oberflächen.

Neben der Bauart sind die Ausstattungs- und Leistungsdaten wichtige Kaufkriterien. Da Sie in einer grösseren Wohnung oder einem mehrgeschossigen Haus nicht ständig den Wassertank neu befüllen wollen, sollten Sie auf eine passende Grösse des Wasservorrats achten. In der Regel können Sie mit 200 ml Wasser rund zehn Minuten reinigen. Die Wassertanks fassen je nach Typ und Modell zwischen 200 ml und 1,5 Liter.

Leistung: Die in Watt angegebene Leistung bestimmt neben der Temperatur auch den Druck, mit dem der Dampf über die Düse abgegeben wird. Die meisten Dampfreiniger haben eine Leistung von 1200 bis 1800 Watt – einige hochwertigere und somit auch teure Geräte kommen sogar auf 2.200 Watt. Das verkürzt die Reinigung.

Temperatur: Es gibt zwei gängige Verfahren, um Dampf zu erzeugen – per Durchlauferhitzer oder Druckkessel. Bei der ersten Variante wird das Wasser auf dem Weg zur Düse erhitzt. Das hat den Vorteil, dass der Dampfreiniger schon nach durchschnittlich 15 Sekunden einsatzbereit ist. Allerdings ist der Dampfdruck mit meist 100 Grad niedriger temperiert als bei den Reinigern, die mit einem Druckkessel arbeiten. Hierbei wird das Wasser im Tank erhitzt und konstant auf 150 Grad Celsius gehalten. Dadurch eignen sich Druckkesselreiniger besonders für stark verschmutzte Oberflächen.

Damit Sie im Haus oder der Wohnung überall gründlich sauber machen können, ist entsprechendes Zubehör hilfreich. Achten Sie daher auf ein möglichst umfassendes Zubehörsortiment, das im Lieferumfang des Dampfreinigers enthalten sein sollte. Fürs Badezimmer sind Düsen mit einem Bürstenaufsatz empfehlenswert, um etwa Kalkablagerungen zu entfernen. Ein Düsenüberzug aus weichem Stoff bietet sich für das Reinigen von Edelstahlflächen oder anderen empfindlichen Materialien an. Dazu gibt es noch Punktstrahldüsen, Teppichgleiter, Fensterabzieher, Textilauffrischer sowie verschiedene Bürsten. Auch gibt es spezielle für Glasflächen.