Für Richard Rorty zeichnen sich Philosophen dadurch aus, dass sie auf die eine oder andere Weise von der Spannung zwischen dem Relativen und dem Absoluten, oder besser: zwischen dem Schönen und dem Erhabenen fasziniert sind. Dem Streben nach Schönheit kommt es zu, vertraute Dinge zu Mustern von grösserer Harmonie und Dichte zu ordnen. Im Gegensatz dazu ist das Streben nach dem Erhabenen der Versuch, in Berührung zu kommen mit dem Unvertrauten, weil Unsagbaren. Der Streit zwischen den »Parteien« ist nicht zu schlichten, sondern er ist der Motor unserer Zivilisation.