Notizen eines grossen Schriftstellers und Flaneurs - ein einzigartiger Einblick in Wilhelm Genazinos Sprach- und Romanwerkstatt
Seine Wohnung verliess Wilhelm Genazino nie ohne Stift und Papier. Alles, was sich in Worte fassen liess, schrieb er auf. Jahrzehntelang tippte er seine Beobachtungen von unterwegs akribisch ab, aus Furcht, eines Tages könnte ihn das Schreiben selbst verlassen. So entstand ein "Materialcontainer", in dem sich Leben und Fiktion, Ideen und Träume unauflöslich vermischen. Die bislang unbekannten Notizen sind ein Schlüssel zu seinem Werk und lesen sich wie ein unendlicher Genazino-Roman. Sie zeigen den Autor als verzweifelten Glückssucher, als hochsensiblen Zeitzeugen und funkelnden Aphoristiker. "Es ist ein grosses Erlebnis, wenn das Vergnügen bis in die Details geht."