Churrätien im frühen Mittelalter

Churrätien im frühen Mittelalter

Online-Artikel-Nr: 0007256425
  • TitelChurrätien im frühen Mittelalter
  • Verlagschwabe
  • EinbandartHardcover
  • Seiten379
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Churrätien im frühen Mittelalter

Produktbeschreibung

Was bedeutete der Untergang des Römischen Reiches für Rätien? Politisch-geographisch wandelte sich die Grenzprovinz Raetia prima von einem nördlichen Rand- und Grenzgebiet Italiens zu einem südlichen des Frankenreichs. Die politische Umpolung hatte dauerhafte Nachwirkungen: Die quasi autonome Bischofsherrschaft der Familie der Zacconen-Victoriden wurde Anfang des 9. Jahrhunderts durch eine duale Form der Herrschaft ersetzt die in ottonischer Zeit in das Nebeneinander von gräflicher und bischöflicher Herrschaft mündete.Kirchlich löste die Umpolung die Zugehörigkeit Rätiens zur Metropole Mailand und unterstellte das Bistum Chur auf Dauer (bis 1802) dem Erzbistum Mainz. Die frühe Phase der Christianisierung war getragen von Kräften des oberitalischen Raumes. Die Klostergründungen die Kultbeziehungen Kunst- und Bauformen sowie die kirchlichen Einrichtungen zeigen wie sich seit merowingischkarolingischer Zeit die älteren Verhältnisse den gallisch-fränkischen anglichen.Tiefgreifend war auch der Wandel der Sozial- und Wirtschaftsstruktur Rätiens: Die römische Gutswirtschaft wurde durch die frühmittelalterliche Grundherrschaft mit ihren vielfältigen Abhängigkeits- und Dienstverhältnissen ersetzt. Neben vielen Hinweisen auf Viehwirtschaft (Alpen) erstaunt die Vielzahl von Weinbergen auch in extremen Lagen von Obst- und Sonderkulturen sowie Mühlen. Handels- und Verkehrsbeziehungen kamen im Frühmittelalter nicht zum Erliegen.Konstanz und Wandel spiegelten sich in den Siedlungsverhältnissen und in den ethnischen und sprachlichen Gegebenheiten. Der archäologische Befund der Grabbeigaben und Trachtbestand - teile im Kernraum Churrätiens lässt auf eine Bevölkerung schliessen die noch ganz in romanischen Traditionen lebte. Das Sarganserbecken und das Rheintal nördlich der Walenseeroute waren alamannisch-romanische Kontakt- und Interferenzzonen. Sprachlich- ethnisch führte dies ebenfalls zu einer Umpolung.Aus Urkunden Inschriften Orts- und Personennamen Grab- und Siedlungsfunden Kirchenbauten oder Wandmalereien und aus den Ergebnissen der historischen Nachbardisziplinen stellt Reinhold Kaiser fünf Jahrhunderte frühmittelalterlicher Geschichte Churrätiens dar das nicht nur den heutigen Kanton Graubünden (ausser dem Puschlav) und das Fürstentum Liechtenstein sondern auch Teile der Kantone St. Gallen und Glarus sowie von Vorarlberg Nordtirol und Südtirol (Vinschgau) umfasste.Im umfangreichen Nachwort setzt er sich kritisch mit den im letzten Jahrzehnt erzielten Forschungsergebnissen auseinander und stellt sie in den Zusammenhang mit dem Grundtext auf den jeweils verwiesen wird. So lässt sich diese überarbeitete und ergänzte Neuauflage im darstellenden Text als Wanderung durch die Geschichte des frühmittelalterlichen Churrätien lesen und im Nachwort als Wanderung auf den Pfaden der Forschungen der Historiker Archäologen Kunsthistoriker Epigraphiker Paläographen Sprachwissenschaftler oder Theologen.

Titel & Produktsprache

TitelChurrätien im frühen Mittelalter
UntertitelEnde 5. bis Mitte 10. Jahrhunderts
SpracheDeutsch
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Titel & Produktsprache

TitelChurrätien im frühen Mittelalter
UntertitelEnde 5. bis Mitte 10. Jahrhunderts
SpracheDeutsch

Autoren & Verlag

Autor/-inKaiser Reinhold
Verlagschwabe

Auflage & Publikationsort

Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum15.05.2008

Buch Eigenschaften

EinbandartHardcover
Seiten379
ThemenbereichMittelalter

Produktdimensionen

Gewicht1.06 kg
Höhe230 mm
Breite160 mm
Dicke34 mm

ISBN

ISBN9783796510649

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